Welche Skills werden benötigt, um die Elektrosicherheit für heute und morgen sicherzustellen? Dieser und vielen weiteren Fragen konnten sich die MINT-Girls bei Bender in Grünberg auf den Grund gehen. Dass es dabei mehrere Berufsgruppen sind, die gemeinsam an guten und sicheren Produkten arbeiten, wurde den Schülerinnen von der Theo-Koch-Schule in Grünberg, der Albert-Schweitzer-Schule in Alsfeld, der Weidigschule in Butzbach, der Friedrich-Magnus-Gesamtschule in Laubach sowie der Gesamtschule Hungen schon gleich am Anfang klar, als ihnen ihr zu bauendes Exponat, eine digitale Uhr, vorgestellt wurde. Denn an diesem Werkstück ließ sich - stellvertretend für die Isometer, die das Unternehmen hauptsächlich herstellt - sehr gut erkennen, dass nicht nur die reine Verkabelung eine Rolle bei der Produktentwicklung spielt:
Zunächst einmal wurde der Rahmen der Uhr im 3D-Drucker erstellt, ehe es ans Löten der Platinen für die Steuerung und Schaltung des LED-Rings und somit in die Welt der Elektrotechnik ging.
Am nächsten Tag ging es dann beim Programmieren der unterschiedlichen Programme der Uhr in die Fachinformatik, speziell in die Anwendungsentwicklung. Natürlich durften die Mädels sich hier jederzeit gegenseitig unterstützen und so Teamwork beweisen. Zuletzt wurde im Rahmen des Mechanik-Tags nach dem Kennenlernen von Kfz-Komponenten und einem Schrauberworkshop in der Oldtimerwerkstatt dann auch noch der Aluminium-Ständer für die Uhr erstellt.
Zusätzlich bekamen die MINT-Girls einen Einblick in das Nachhaltigkeitskonzept von Bender: Hier ging es von der PV-Anlage über die begrünten Dachflächen und die nachhaltige Bewirtschaftung des Geländes hin zum Bau eines Insektenhotels, das die Teilnehmerinnen auch mit nach Hause nehmen durften.
Den Teilnehmerinnen hat das Programm neben der wertvollen Berufsorientierung auf jeden Fall viel Spaß gemacht: „‘Girls4MINT‘ ist eine gute Option, mal hineinzuschnuppern“, findet Maxin Krüßmann. Erste Erfahrungen im MINT-Bereich hat sie bereits bei einem Praktikum im Krankenhaus gemacht. „Besonders das Löten und die Tätigkeiten in der Autowerkstatt haben mir Spaß gemacht“, sagt die sechzehnjährige Schülerin. Später im MINT-Bereich zu arbeiten, kann sie sich jetzt vorstellen. „Das Umfeld in diesem modernen Unternehmen war viel besser, als ich erwartet habe.“