Informationen für Lehrkräfte

Mädchen und Frauen sind in Berufen im MINT-Bereich nach aktuellen Zahlen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Auch in der Schule nimmt das Interesse an Fächern wie Physik, Informatik oder Technik in der Sekundarstufe deutlich ab. Gleichzeitig trauen sich viele Mädchen im Bereich MINT weniger zu als gleichaltrige Jungen, ihr Selbstkonzept in diesem Bereich ist geringer ausgeprägt.

Girls4MINT möchte dem entgegenwirken und Mädchen Mut für MINT im Allgemeinen und MINT-Berufe im Speziellen machen. Das Projekt besteht aus drei wichtigen Faktoren, die für diese Entwicklung besonders relevant sind:

Praxistage

In den Praxistagen können die Mädchen praxisnah ihre eigenen Fähigkeiten entdecken und Wirksamkeit erfahren. Durch das Eintauchen in die authentische Arbeitsumgebung erhalten sie die Möglichkeit, sich selbst professionell und aktiv zu fühlen. Der Austausch mit Azubis und Role-Models soll sie in dieser Wahrnehmung bestärken. Mit den beiden Zukunftsthemen „Nachhaltigkeit“ und „Digitalisierung“ wird neben einer Interdisziplinarität auch eine Relevanz für die Gestaltung ihrer Zukunft spürbar. Durch die geschlechtshomogene Gruppe erhalten auch schüchterne und stillere Mädchen einen großen Raum, um sich selbst auszuprobieren und als Akteurin im MINT-Bereich zu sehen.

„Stärkengespräch“

Im Stärkengespräch bekommt jede Teilnehmerin die Gelegenheit, die Woche ganz individuell zu resümieren. Hier geht es um die Fragen, welche Tätigkeiten besonders viel Spaß gemacht haben, wo die eigenen Interessen lagen und ob sich die Teilnehmerin bestimmte Berufsfelder als Option für ihre künftige Berufswahlentscheidung vorstellen kann. Gleichzeitig erhält sie vom Projektteam ein Feedback über ihre Stärken (fachlich und persönlich) sowie extern wahrgenommenen Interessen. Ziel ist hier, der Teilnehmerin positive Rückmeldung zu ihren MINT-Kompetenzen zu geben, um so ihr MINT-Selbstkonzept zu bestärken.

Und was ist mit den Eltern?

Eltern sind einer der wichtigsten Faktoren in der Berufswahl von Schüler:innen. Als einflussreichste Berater:innen der Mädchen kommt ihnen eine besondere Rolle in der Berufsorientierung zu. Umso wichtiger ist es, dass auch die Eltern der Schülerinnen gut informiert und über aktuelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sowie möglicher Optionen ihrer Töchter aufgeklärt sind. Zum offiziellen Abschluss einer jeden Girls4MINT Veranstaltung werden daher neben den Lehrkräften auch Eltern eingeladen. Der Abschluss findet im Rahmen eines Eltern-Tochter-Infoabends mit Berufsberater:innen der regionalen Agentur für Arbeit im Unternehmen statt. Die Eltern haben hier die Gelegenheit, Fragen zu stellen und das Unternehmen besser kennenzulernen. Ziel ist, bei Interesse der Teilnehmerin an einem MINT-Beruf positiv und klischeefrei Unterstützung leisten zu können.

Obwohl das primäre Ziel von Girls4MINT die gezielte, vertiefte Berufsorientierung im MINT-Bereich darstellt, bietet eine Teilnahme auch Potenziale für das allgemeine Interesse und Selbstkonzept der Teilnehmerinnen im Hinblick auf den MINT-Unterricht. Durch die neue, außerschulische Perspektive kann den Schülerinnen die Sinnhaftigkeit eines Engagements in den MINT-Fächern vor Augen geführt und ihre Motivation im Idealfall mit angeregt werden.

Wir würden uns daher freuen, wenn Sie als Lehrkraft interessierte Schülerinnen ansprechen und eine Teilnahme am Projekt Girls4MINT anregen würden. Gerne können auch mehrere Mädchen aus einer Klasse teilnehmen.

Sie wollen ihre Schülerinnen anmelden - so funktioniert es:

Girls4MINT ist eine schulische Veranstaltung, daher werden die Schülerinnen über die Schule bzw. Sie als Lehrkraft final angemeldet. Gerne können Sie uns über unseren Kontakt bei Interesse auch direkt ansprechen.

Sobald ein neuer Standort mit Termin feststeht, veröffentlichen wir diese auf Termine und versenden Infomaterial an alle Schulen, bei denen eine Anreise für die Schülerinnen möglich ist.

Was Sie nun tun müssen:

  • Bitte sprechen Sie in Ihrer Schule interessierte Schülerinnen an.
  • Sobald eine Anmeldung möglich ist, melden Sie die Schülerinnen über unser Anmeldeformular an. Hierfür benötigen wir von Ihnen bzw. Sie von den Schülerinnen folgende Daten:

    • Name, Telefonnummer und Email der Lehrkraft
    • Name, Vorname der teilnehmenden Schülerinnen
    • E-Mail der Schülerinnen (wichtig für Vorab-Infos!)
  • Zusätzlich benötigen wir eine Zustimmung zur Datenschutzerklärung
  • Im Anschluss daran erhalten Sie die Anmeldeunterlagen für die Schülerinnen per E-Mail zugesandt (evtl. Spamordner überprüfen). Bitte versehen Sie sie mit einem Schulstempel und leiten sie an die entsprechenden Schülerinnen bzw. deren Eltern weiter.
  • Die Schülerinnen und Eltern füllen gemeinsam die Anmeldung auf den Dokumenten aus und senden sie an die angegebene Adresse.

 

Wichtig: Für eine finale Anmeldung müssen folgende Angaben vorliegen:

  • Anschrift und Kontaktmöglichkeit der Schülerin und Eltern
  • Unterschrift von Schülerin und Eltern
  • Zustimmung der Schule zur Teilnahme an der Veranstaltung (Schulstempel/Unterschrift)
  • Die Zustimmung zu Foto- und Filmaufnahmen ist optional. Wir verwenden die Bilder datensparsam zur Akquise neuer Teilnehmerinnen und für unsere Öffentlichkeitsarbeit (z. B. Gruppenfoto im Pressebericht).

 

Gerne kommen wir auch persönlich in der Schule vorbei und stellen den Schülerinnen das Projekt mit Impressionen vergangener Veranstaltungen vor!

Rund um die berufliche Orientierung

Bei allen Veransatltungen sind auch die Berufsberater:innen der Agenturen für Arbeit aus der jeweiligen Region dabei.

Mehr Informationen zu den Agenturen findet ihr hier:

 

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